Zeitungsberichte
Gernot von Kahlenberg
Von der Ems ins Heilige Land
10. Februar 2014
Klaus Roth alias Claude LeRouge hat sein
Erstlingswerk veröffentlicht: ein rund 700 Seiten
dicker Mittelalter-Roman.
Früher war Klaus Roth als Lehrer tätig, hat am
Dionysianum in Rheine unterrichtet, gut 35 Jahre
lang Französisch und Geschichte. Aus der Zeit
stammt auch sein Spitzname, den ihm einst die
Schüler verpassten. Sie übersetzten Klaus Roth
einfach ins Französische: Claude LeRouge war
geboren. Auf dem Einband seines Erstlingswerkes
prangt dieser Name als Pseudonym.
An einem ruhigen Sonntag-Nachmittag fing er
an. Setzte sich einfach hin und ließ den Text
fließen. Als seine Frau nach einigen Stunden
wieder nach Hause kam, hatte Klaus Roth die
ersten 20 Seiten seines Mittelalter-Romans fertig.
Viele weitere Seiten sollten noch folgen.
Nachdem der Anfang geschafft war, kam der Rest
fast von allein.
An Zeit mangelt es dem Autoren nicht. „Man hat
ja Zeit, wenn man pensioniert ist. Zumindest
theoretisch.” Nach seiner Pensionierung konnte
er sich also ganz aufs Schreiben konzentrieren.
Und entschied sich ganz bewusst fürs Schreiben.
„Man muss etwas tun. Ich kann ja nicht nur
Rasen mähen”, sagt er schmunzelnd.
Nichts lag für einen langjährigen
Geschichtslehrer näher, als sich für einen
historischen Stoff zu entscheiden. Die Geschichte
beginnt im Jahr 1111 im nördlichen Westfalen,
irgendwo zwischen Rheine und Lingen. „Die
Geschichte spielt in einem historisch korrekten
Umfeld. Auch die Nebenfiguren haben tatsächlich
existiert.” Nur die Hauptfigur, der westfälische
Ritter Gernot von Kahlenberg, entsprang allein
der Roth’schen Fantasie. Das Buch entführt die
Leser in das Mittelalter zur Zeit der Kreuzzüge.
Gernots Aufgabe: Er soll nach Jerusalem reisen,
um dort für die Familie zu beten. Auf dem Weg
dorthin gilt es nicht nur einigen Fallstricken aus
dem Weg zu gehen, sondern auch neu geknüpfte
Kontakte zu nutzen, um voranzukommen.
„Gernot ist losgezogen, ohne eigentlich zu
wissen, was auf ihn zukommt”, sagt Roth und
beschreibt damit auch ein wenig das Abenteuer,
auf das er sich selbst eingelassen hat. Um die
Geschichte zu erzählen, braucht es 700 Seiten.
Ein richtig dicker Schinken, den der Literatur-
Neuling da vorgelegt hat. Zwei Jahre Arbeit hat
er investiert.
Und wie vermarktet man sein erstes Buch? Roth
entschied sich für eine Zusammenarbeit mit dem
Verlag Aschendorff. Dort haben Autoren im
Rahmen der „Westfälischen Reihe” Gelegenheit,
Zugang zum Buchmarkt zu bekommen. Der
Autor zahlt einen vergleichsweise geringen
Betrag, der Verlag übernimmt dafür Satz, Druck
und Vertrieb.
Das Ende von „Gernot von Kahlenberg” ist
bewusst so gestaltet, dass sich eine Fortsetzung
anschließen könnte. Doch zunächst arbeitet Roth
an einem anderen Projekt: ein Greven-Krimi vor
– natürlich – historischer Kulisse.
Claude LeRouge: „Gernot von Kahlenberg”, print-
Book 25,99 Euro; ISBN 978-3-95627-069-7
Grevener Zeiting vom Samstag, 15.2.2014
Ehemaliger Dio-Lehrer wird
zum Autor:
Mittelalter-Roman
erscheint im Aschendorff-
Verlag:
Von der Ems ins Heilige
Land
Klaus Roth alias Claude LeRouge hat sein
Erstlingswerk veröffentlicht:
ein rund 700 Seiten dicker Mittelalter-Roman.
Greven/Rheine - An einem ruhigen Sonntag-
Nachmittag fing er an. Setzte sich einfach hin
und ließ den Text fließen. Als seine Frau nach
einigen Stunden wieder nach Hause kam, hatte
Klaus Roth die ersten 20 Seiten seines
Mittelalter-Romans fertig. Viele weitere Seiten
sollten noch folgen. Nachdem der Anfang
geschafft war, kam der Rest fast von allein.
An Zeit mangelt es dem Autoren nicht. „Man hat
ja Zeit, wenn man pensioniert ist. Zumindest
theoretisch.” Nach seiner Pensionierung konnte
er sich also ganz aufs Schreiben konzentrieren.
Und entschied sich ganz bewusst fürs Schreiben.
„Man muss etwas tun. Ich kann ja nicht nur
Rasen mähen”, sagt er schmunzelnd.
Früher war Klaus Roth als Lehrer tätig, hat am
Dionysianum in Rheine unterrichtet, gut 35
Jahre lang Französisch und Geschichte. Aus der
Zeit stammt auch sein Spitzname, den ihm einst
die Schüler verpassten. Sie übersetzten Klaus
Roth einfach ins Französische: Claude LeRouge
war geboren. Auf dem Einband seines
Erstlingswerkes prangt dieser Name als
Pseudonym.
Nichts lag für einen langjährigen
Geschichtslehrer näher, als sich für einen
historischen Stoff zu entscheiden. Die
Geschichte beginnt im Jahr 1111 im nördlichen
Westfalen, irgendwo zwischen Rheine und
Lingen. „Die Geschichte spielt in einem
historisch korrekten Umfeld. Auch die
Nebenfiguren haben tatsächlich existiert.” Nur
die Hauptfigur, der westfälische Ritter Gernot
von Kahlenberg, entsprang allein der Roth’schen
Fantasie. Das Buch entführt die Leser in das
Mittelalter zur Zeit der Kreuzzüge. Gernots
Aufgabe: Er soll nach Jerusalem reisen, um dort
für die Familie zu beten. Auf dem Weg dorthin
gilt es nicht nur einigen Fallstricken aus dem
Weg zu gehen, sondern auch neu geknüpfte
Kontakte zu nutzen, um voranzukommen.
„Gernot ist losgezogen, ohne eigentlich zu
wissen, was auf ihn zukommt”, sagt Roth und
beschreibt damit auch ein wenig das Abenteuer,
auf das er sich selbst eingelassen hat. Um die
Geschichte zu erzählen, braucht es 700 Seiten.
Ein richtig dicker Schinken, den der Literatur-
Neuling da vorgelegt hat. Zwei Jahre Arbeit hat
er investiert.
Und wie vermarktet man sein erstes Buch? Roth
entschied sich für eine Zusammenarbeit mit
dem Verlag Aschendorff. Dort haben Autoren im
Rahmen der „Westfälischen Reihe” Gelegenheit,
Zugang zum Buchmarkt zu bekommen. Der
Autor zahlt einen vergleichsweise geringen
Betrag, der Verlag übernimmt dafür Satz, Druck
und Vertrieb.
Das Ende von „Gernot von Kahlenberg” ist
bewusst so gestaltet, dass sich eine Fortsetzung
anschließen könnte. Doch zunächst arbeitet
Roth an einem anderen Projekt: ein Greven-
Krimi vor – natürlich – historischer Kulisse.
Claude LeRouge: „Gernot von Kahlenberg”,
print-Book 25,99 Euro; ISBN 978-3-95627-069-
7.
Westfälische Nachrichten vom 21. 10. 2014
Grevener Zeitung
14. Mai 2014 Dionysianum Rheine
Spannende Autorenlesung mit Claude LeRouge
In der Schülerbücherei des Dionysianum lag am
14. Mai knisternde Spannung in der Luft, denn
mit Claude LeRouge alias Klaus Roth wurde eine
vertraute Person erwartet. Anlass für die Aktion
des Bibliotheks-Teams war der Welttag des
Buches am 23. April, der in diesem Jahr in die
Osterferien gefallen war.
In zwei Lesungen, zunächst für die Acht- und
Neuntklässler, anschließend für die Oberstufe,
entführte der Autor seine Zuhörer in die Epoche
der Kreuzzüge. Im Jahr 1111 beginnt die
Handlung seines historischen Romans „Gernot
von Kahlenberg. Ein westfälischer Ritter auf
Pilgerfahrt ins Heilige Land”, der in der
Westfälischen Reihe Aschendorff erschienen ist.
Ergänzt wurden die Lesungen durch eine
Ausstellung von Büchern und Filmen zum Thema
Mittelalter aus dem Medienbestand der
Schülerbücherei.
Die von Claude LeRouge für die Lesung
ausgewählten Textstellen und das
Autorengespräch zeigten, dass der pensionierte
Geschichts- und Französischlehrer historische
Fakten sowie die Themen Treue, Freundschaft
und Zielstrebigkeit spannend, sehr lebendig und
amüsant zu präsentieren vermag.
Gernot, der fiktive Held des 672 Seiten
umfassenden Erstlingswerkes, gelangt auf seiner
„bewaffneten Pilgerfahrt” ins Heilige Land, wo er
im Dienste König Balduins zahlreiche Kämpfe
besteht. Er lernt arabisch, treibt Handel, wird
sehr reich und genießt das Leben in vollen
Zügen, als er schließlich erfährt, dass seine
Familie ermordet wurde. So werden seine Pläne
zunichte gemacht und sein Leben nimmt eine
unerwartete Wendung.
Gerne hätte das Publikum sich noch länger mit
dem Autor unterhalten, der sehr anschaulich vom
Leben im Mittelalter und seiner persönliche
Begeisterung für das Schreiben erzählte, doch
die zur Verfügung stehende Zeit war wie im Fluge
vergangen.
Für interessierte Leser hält die Schülerbücherei
den Roman selbstverständlich zur Ausleihe
bereit. Wer Kriminalerzählungen vorzieht, kann
bald Claude LeRouges soeben fertig
geschriebenen Greven-Krimi lesen – und
vielleicht gelingt es ja, den ehemaligen Lehrer für
eine weitere Lesung am Dionysianum zu
gewinnen.